Bayern: Automotive Standort der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: In Coburg entwickelte Andreas Flocken 1888 das erste vierrädrige Elektroauto, 1893 erfand Rudolph Diesel in Augsburg seinen selbstzündenden Motor und 1951 patentierte Walter Linderer den Airbag in München. Heute sind die zukunftsweisenden Trends der Automotive Branche Elektromobilität, Vernetzung sowie autonomes Fahren.
Bayern: Automotive Standort der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: In Coburg entwickelte Andreas Flocken 1888 das erste vierrädrige Elektroauto, 1893 erfand Rudolph Diesel in Augsburg seinen selbstzündenden Motor und 1951 patentierte Walter Linderer den Airbag in München. Heute sind die zukunftsweisenden Trends der Automotive Branche Elektromobilität, Vernetzung sowie autonomes Fahren.
Branche kompakt
Die in Bayern ansässigen OEMs zählen weltweit zu den innovativsten Automobilherstellern in den Bereichen Elektromobilität, Vernetzung sowie autonomes Fahren.Vier der zehn Unternehmen und Institutionen mit den meisten Patentanmeldungen im Jahr 2021 stammen aus Automobilindustrie in Bayern. Pilotprojekte wie dieKooperation von MAN und DB Schenkeroder auch das Konsortium umAudi, Ducati, Ericsson und Qualcomm und weiteren Playernzeigen deutlich die internationale Führungsrolle der bayerischen Unternehmen. Wegweisend hierfür ist das geschaffenedigitale Testfeld Autobahnzwischen Nürnberg und München. Die Kombination einer modernen Straßeninfrastruktur und der Bereitstellung von aktuellen Übertragungstechnologien machen das Digitale Testfeld Autobahn zu einer einzigartigen Erprobungsmöglichkeit in der Praxis – für Automobilindustrie, Zulieferer, Telekommunikationsunternehmen und Forschungseinrichtungen gleichermaßen.
Elektromobilität und Wasserstoff im Fokus
Um auch die entwickelten Elektromobilitätskonzepte in den Alltag zu integrieren, setzt sich die Bayerische Staatsregierung zum Ziel, mit einem eigenenLandesförderprogrammden Aufbau einerflächendeckenden Ladeinfrastrukturweiter voranzutreiben. Mit dem Bayerischen Ladeinfrastrukturförderprogramm wurde im Jahr 2017 ein Instrument geschaffen, um in Ergänzung zum entsprechenden Bundesprogramm den Aufbau von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur in Bayern zu unterstützen. Alle Details zu dem neuen Förderprogramm dieses Jahr finden Sie auf der Website von Bayern Innovativ.
1100.00
Unternehmen in Bayern entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Das Ziel sind 7.000 öffentlich zugängliche Ladesäulen in Bayern im Jahr 2020. An„Fast Charge“, einem Projekt mit einer Ultra-Schnellladestation im bayerischen Jettingen-Scheppach, beteiligten sich u.a. BMW, Allego, Porsche und Siemens. Neben Elektromobilität setzt der Freistaat Bayern einen besonderen Fokus auf Wasserstoff als Energieträger der Zukunft und leistet so einen wegweisenden Beitrag zur Mobilitätsrevolution. Mit einer eigenen Strategie für Wasserstoff, dem„Wasserstoffbündnis“ und einem Wasserstoffanwenderzentrum in Pfeffenhausen will Bayern durch die u.A. Förderung für Unternehmen,Mobilitätsforschungoder auch Test- und Anwendungseinrichtungen, zum weltweit führenden Experten für H2-Technologie werden.
Unterfüttert werden die aktuellen Projekte und Entwicklungen natürlich durch die in Bayern gebündelten Headquarter weltbekannter Premium-Hersteller wie Audi, BMW und MAN sowie über Standorte rund 1.100 weiterer starker Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Darunter Zulieferer wie Bosch, Brose, Dräxlmeier Group, Rexroth, Schaeffler oder Webasto. Zusammen erwirtschaften sie32.24 Prozent der bayerischen Industrieumsätze.
Zahlen der Automobilindustrie
450000.00
Beschäftigte im Automobilsektor
21104.00
Absolventen in Ingenieurwissenschaften
1100.00
Unternehmen in der Automobilindustrie
40.00
% der Unternehmen und Institutionen mit den meisten Patentanmeldungen im Bereich Automobilindustrie stammen aus Bayern
Talents & Research minus
Renommierte Forschungsinstitute und Hochschul-Forschungsgruppen überall in Bayern beschäftigen sich mit der Frage, wie die Zukunft der Mobilität aussehen wird. Die Frauenhofer-InstituteIIS(für Integrierte Schaltungen) undIGVC(für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik) aber auch dasAnwenderzentrum iwb in Garching und Augsburgsind beispielhaft für ausgezeichnete bayerische Forschung. Die Forschungsarbeit von Experten und Studenten aus Universitäten und Hochschulen zu fortschrittlichen Zukunftstechnologien ist der ideale Nährboden für Innovation in Bayern. Ingenieure, Designer, Software Development und IT Spezialisten erarbeiten dabei zusammen die Lösungen für die Zukunft.
Exemplarisch für die herausragenden Erfolge: die studentischeForschungsgruppe WARRderTechnischen Universität München. Bereitsviermal konnte sich das bayerische Studententeamgegen 120 Mitbewerber aus der ganzen Welt durchsetzen und die international vielbeachtete „Hyperloop Competition“ von SpaceX für sich entscheiden.
Zum Thema Fachkräfte befinden sich mindestens 15 Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten. Die reine akademische Laufbahn wird in Bayern flächendeckend durch dasexzellente duale Ausbildungssystemergänzt. Hierzu zählen einerseits duale Studiengänge:In Landshut spezialisieren sich Studenten etwa in der Automobilinformatik, an derHochschule Coburg zum Thema Automobiltechnik und Managementund an der HochschuleIngolstadt zum Automatisierten Fahren. Andererseits ist hier die klassische duale Berufsausbildung aufzuführen, bei der gemeinsam mit den Unternehmen und Kammern eine hochqualitative und praxisnahe Ausbildung gewährleistet wird. Neben dieser Talentschmiede und Innovationsquelle können bayerische Unternehmen mit demZentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B)auch von einer weiteren, deutschlandweit einzigartigen Forschungs-, Kooperations- und Gründungsplattform profitieren. Dieser Impulsgeber fördert die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und öffentlichen Maßnahmen und hat eine seinerThemenplattformen der vernetzten Mobilitätgewidmet.
Netzwerke plus
Zukunftsweisend ist in Bayern aber nicht nur die Vernetzung von Fahrzeugen – gefördert wird auch die starke interdisziplinäre Verknüpfung zwischen Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Forschung. Beispielsweise ebnet das NetzwerkM.A.I. Carbonden Weg für einen Ausbau Bayerns zum europäischen Zentrum für faserverstärkte Kunststoffe. Das Know-how von Technologieunternehmen verbindet sich mit der Expertise von Unternehmen aus dem Mobilitybereich und wird imDigital Hub Mobilitygebündelt. Das regionale Cluster Mobility & Logistics in Regensburg, wie auch das bayernweiteAutomotive Clusterbildet ein stabiles Fundament für ausgezeichnetes Networking mit 730 Akteuren aus Hochleistungsforschung und Wirtschaft: Allem voran das Ziel, die Innovationskraft Bayerns weiter voranzutreiben.
Darüber hinaus ist Bayern auch zentraler Standort für global besetzte industrielle Kooperationen: Die BMW Group eröffnete erst 2018 einen zweiten„Autonomous Driving Campus“in München. Dort wird zusammen mit internationalen Experten von FCA, Intel und Mobileye gemeinsam an der Umsetzung von hoch- und vollautomatisierten Fahren gearbeitet. Darüber hinaus führen am IBM Watson IoT Center in München dieBMW Group und IBMderzeit ein gemeinsames Projekt zum i8-Hybrid-Sportwagen durch, um intelligente Fahrerassistenzsysteme mit dem Ziel zu erforschen, eine personalisierte Benutzererfahrung zu schaffen.
Start-ups plus
Neben den klassischen Netzwerken haben sich in den vergangenen Jahren natürlich auch Acceleratoren, Inkubatoren und branchenspezifische Ventures für Mobility Start-ups entwickelt. In Bayern zeichnet sich dies insbesondere durch enge Zusammenarbeit mit renommierten Forschungsinstituten und führenden OEMs aus, denn Start-ups in Bayern sind vor allem im B2B Bereich besonders stark. Initiativen von OEMs wie die vonMANoder Next47 von Siemens, genauso wie dieStartup Garagevon BMW bieten hilfreichen Zugang zu einem Netzwerk aus Top-Ingenieuren und Top-Managern. Und auch die Zulieferer lassen sich nicht bitten und haben eigene Kooperationsmöglichkeiten wie beispielsweise REHAU mitUNLIMITED X oder Schaeffler mit ihremVenture Forum. Dieser exklusive Zugang zum Who's who des Automotive Sektors ist Gold wert. So hat beispielsweiseArgo AI, in das Audi investiert, sein europäisches Headquarters und fünftes Engineering Center in Bayern und das Augmented und Virtual Reality Start-upRE'FLEKTeine Kommunikationstechnologie entwickelt, die es Industrieunternehmen ermöglicht Schritt-für-Schritt-Anleitungen z.B. für Reparaturarbeiten einzusetzen. Zu den Kunden des Unternehmens zählen unter anderem schon Audi, BMW, Bosch, Hyperloop, Hyundai, Porsche und Thyssen Krupp.
Collaboration Space
Zum Idealstandort fürStart-upswird Bayern letztendlich durch das ergänzende Angebot von thematisch passendem Collaboration Space wie beispielsweise dasVolkswagen Data:Laboder auch derDigital Mobility Hub, der als Teil der deutschlandweiten Digital Hub Initiative in München gegründet wurde. Dieser branchenübergreifende Informations- und Erfahrungsaustausch durch flächendeckende Netzwerke und die räumliche Nähe von renommierten OEMs, innovativen Start-ups und exzellenter Forschung machen Bayern zu einem Spitzenstandort für die Automotive Branche. Das spiegelt sich auch in der Entscheidung derInternationalen Automobil-Ausstellung (IAA)wider, die ab 2021 in der bayerischen Landeshauptstadt stattfinden wird. Deutschlands führender Innovationshub bietet mit seinem Branchemix und den ausgezeichneten Partnern die idealen Rahmenbedingungen für die Neuausrichtung der Messe: Neben der Hauptausstellung auf dem Messegelände wird es auch Veranstaltungen in der Münchner Innenstadt geben, wie Lufttaxi-Shows, Umweltforen und Konzerte.
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Sie interessieren sich für Bayern als Wirtschaftsstandort für Ihr Automotive-Unternehmen oder -Start-up? Gerneunterstützen wir Siebeim gesamten Ansiedlungsprozess: von der Planung über die Standortsuche bis hin zu Formalitäten und Visafragen. Auch nach der Ansiedlung in Bayern stellen wir für Sie Kontakte zu Netzwerken, Verbänden und Cluster her. Nehmen Sie jetztKontaktzu uns auf – das internationale Team von Invest in Bavaria freut sich auf Sie.
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